"Flechten sind faszinierende Gebilde"...

 ...liest man auf der Seite des "Jane Godall Insitut Deutschland": "Sie bilden sich häufig an Baumstämmen, Steinen, aber auch an Mauern in Wohnsiedelungen. Da Flechten allerdings sehr klein sind, fallen sie meistens kaum auf oder werden als Moos erkannt. Dabei sind Flechten interessant und nützlich.

Flechten sind sogenannte Doppelwesen. Sie bestehen aus Pilzen und Algen, beziehungsweise Cyanobakterien, die eine Symbiose bilden. Das bedeutet, sie gehen ein Abhängigkeitsverhältnis ein, wodurch beide Arten einen Nutzen ziehen und ihr Überleben sichern können. Dies sieht bei den Flechten folgendermaßen aus: Algen (Cyanobakterien) sind in der Lage Fotosynthese zu betreiben. Fotosynthese bezeichnet den Vorgang bei dem CO2 in Sauerstoff gewandelt wird. Durch diesen Vorgang entstehen Kohlenhydrate, von denen sich die Pilze ernähren. Diese schützen ihrerseits die Algen, vor starker Sonneneinstrahlung und Austrocknung. So entstehen weltweit etwa 25000 Flechtenarten in jeweils unterschiedlichen Zusammensetzungen und bilden trotz der Verschiedenheit eine Art einheitlichen Organismus. Flechten als solche sind anspruchslos. Sie sind deshalb seit Urzeiten Erstbesiedler, die das Leben für andere Tier- und Pflanzenarten erst möglich machen." - Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek

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