Giffey: Auch in Masterarbeit plagiiert

Sich stützend auf einen Bericht von „t-online“ vom heutigen Freitag (20.8.2021), schreibt die Zeitung "Die Welt" heute: Franziska Giffey, ehemals SPD-Bundesfamilienministerin und Spitzenkandidatin für die SPD bei den Wahlen zum Abgeordnetenhaus in Berlin am 26.09.2021 soll schon Jahre vor der Aberkennung ihrer Doktorarbeit im Juni 2021 gegen die "Standards wissenschaftlichen Arbeitens" verstoßen haben. Ein Professor der Freien Universität Berlin erhebt schwere Plagiatsvorwürfe gegen ihre Masterarbeit („Der Europapreis der Parlamentarischen Versammlung des Europarats“), die sie 2005 an der Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege – heute Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) in Berlin – vorgelegt hatte. Anatol Stefanowitsch, Professor für Sprachwissenschaften an der FU, untersuchte Giffeys Masterarbeit, die sie noch unter ihrem Mädchennamen Süllke verfasste, in den vergangenen Monaten intensiv, unterstützt unter anderem von einem Politikwissenschaftler. Sein eindeutiges Urteil: „Die Masterarbeit ist in großen Teilen ein Flickenteppich aus Plagiaten. Einfachste Grundsätze des wissenschaftlichen Arbeitens wurden verletzt.“ 

"Master nicht verdient"

Die Prüfung sei noch nicht abgeschlossen; einige der von Giffey angegebenen Quellen seien schwer oder gar nicht mehr aufzutreiben. Aber bereits jetzt haben die Forscher 62 Stellen in der 91 Seiten (mit Anhang 141 Seiten) langen Arbeit festgestellt, die sie als mehr oder minder schwere Plagiate bewerten. Das Fazit des Professors: "Aus meiner Sicht ist dieser Masterabschluss nicht verdient.“ - Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek

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