Immer mehr Aufwand für die Miete
Im Jahr 2022 haben die rund 19,9 Millionen Hauptmieterhaushalte in
Deutschland durchschnittlich 27,8 % ihres Einkommens für die Miete
ausgegeben. Diese Mietbelastungsquote gibt den Anteil der
Bruttokaltmiete (Nettokaltmiete zuzüglich verbrauchsunabhängiger
Betriebskosten) am Haushaltsnettoeinkommen an. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) nach Erstergebnissen der Mikrozensus-Zusatzerhebung
zur Wohnsituation 2022 weiter mitteilt, war die Mietbelastungsquote für
die rund 6,6 Millionen Haushalte, die ihre Wohnung 2019 oder später
angemietet haben, mit 29,5 % um 2,7 Prozentpunkte höher als für die rund
2,7 Millionen Haushalte, die ihren Mietvertrag bereits vor 1999
abgeschlossen haben (26,8 %).
3,1 Millionen Haushalte mit einer Mietbelastung von 40 % oder mehr
Rund 1,5 Millionen Mieterhaushalte wiesen 2022 eine Mietbelastung von
50 % oder mehr auf. Etwa 1,6 Millionen weitere Mieterhaushalte wendeten
für die Bruttokaltmiete zwischen 40 % und 50 % ihres
Haushaltseinkommens auf. Insgesamt hatten somit 16 % aller Haushalte,
die zur Miete wohnten, eine Mietbelastung von mehr als 40 %. - Quelle: destatis. Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek
Kommentare
Kommentar veröffentlichen