Gute Entscheidung in Frankreich: Weg mit der Rundfunkgebühr

Wegen der anhaltenden Krisen wie dem Ukraine-Krieg und Corona will Frankreich seine Bürger entlasten und die Rundfunkgebühr abschaffen. Das hat die französische Nationalversammlung am Sonnabend beschlossen. 170 Abgeordnete stimmten für das Aus der Pflichtabgabe, 57 waren dagegen. Nun muss nur noch der Senat den Beschluss durchwinken. Für französische Haushalte mit Fernsehgerät fällt künftig die Abgabe von 138 Euro pro Jahr weg. Frankreich möchte künftig die Finanzierung des Rundfunks über einen Teil der Mehrwertsteuer abdecken. Die Zwangsabgabe in Deutschland beträgt derzeit 220,32 Euro im Jahr und fällt für jeden Haushalt an – unabhängig davon, ob ein Empfangsgerät vorhanden ist oder nicht. 

Frage: Wann fällt die Zwangsgebühr bei uns? 

Dazu ist es höchste Zeit! Zwei Senderanstalten melden gerade aktuell schwere Defizite wegen der "Pensionsrückstellungen". Beim Hessischen Rundfunk (HR) standen in 2021 537 Mio Euro Einnahmen 606 Mio Euro Ausgaben gegenüber. Beim Bayerischen Rundfunk (BR) wird ein "Fehlbetrag" in Höhe von 97.4 Mio Euro gemeldet. Wie es heißt, sähe das "operative" Ergebnis beim BR besser aus, hätte man nicht "verpflichtende" Rückstellungen für die Altersvorsorge in Höhe von 109,6 Mio Euro (!). - Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek

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