"Rote Liste": Zwei weitere Vogelarten...

 ...für mmer weg. Der Steinwälzer und der Würgfalke werden in dieser Liste nunmehr offiziell als "ausgestorben"erklärt. Damit sind seit Beginn der systematischen Aufzeichnungen vor mehr als 200 Jahren 14 Vogelarten in Deutschland als ausgestorben erklärt. Auch sechs weiteren Vogelarten droht das Aus, sollte nicht noch ein Wunder geschehen: Bruchwasserläufer, Goldregenpfeifer, Ohrentaucher, Raubseeschwalbe, Rotkopfwürger und der Seggenrohrsänger. Der Grund für den Artenrückgang sehen Experten in der zunehmenden "Ausräumung" der Landschaft, die weniger anspruchsvolle Vogelarten "ausliest", auch "Generalisten" (Amsel, Buchfink) genannt. Dagegen haben es "Spezialisten" besonders schwr; sie bevorzugen eher naturbelassene Lebensräume bzw. bestimmte Nahrung. Hierzu zählen insektenfressende Arten wie Feldschwirl, Ortolan und der Kuckuck. 

Dem Weißstorch geht es besser

Es gibt aber auch positive Nachrichten. Der schneeweise Silberreiher, eigentlich in Süd- bzw. Südosteuropa beheimatet, ist in Mecklenburg-Vorpommern als Brutvogel gesichtet worden. Immer besser in den Beständen geht es beim Weißstorch (s. Foto), dem Steinkauz und der Rauchschwalbe. Von den verbesserten Schutzbemühungen haben profitiert: Gartenrotschwanz, Haussperling und Rotmilan. - Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek

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