Blechen für "Jerusalema"

Es ist der Hit des Jahres, ein echter Ohrwurm. Der Song stammt vom Sänger "Master KG, einem 25-jährigen Musikproduzenten und DJ aus Südafrika. Der Song war so eingängig, dass er zum Song gegen den "Corona-Frust" wurde, ja zu einer "Jerusalema-Challenge", wie diverse Medien schreiben. Folge. Feuerwehrleute, Pfleger, Krankenschwestern, Ärzte, Polizisten, Postboten etc. tanzten kollektiv zu dem Song mit folgenden Grundschritten: Ein Fuß nach vorne, viermal auf den Boden tippen, auf das andere Bein wechseln und anschließend diesen Fuß wieder viermal auf den Boden klopfen. Viele haben dann ihre Aktionen ins Netz per Video gestellt. Dieses wurde z.B. auf der Seite Polizei NRW auf deren YouTube-Kanal über 1.7 Mio mal aufgerufen.

WMG will Kohle sehen

Millionen Menschen kennen den Song aus dem Internet; er wurde millionenfach heruntergeladen. Auf diesen Jerusalema-Hype hat sich jetzt ein dunkler Schatten gelegt und zu einem bösen Erwachen der Tänzer geführt. Der Musikproduzent des Songs, "Warner Music Group" (WMG), will jetzt Kohle von den Konsumenten sehen, sprich: Lizenzgebühren. WM wird jetzt das Netz dursuchen und die Identität der Tanzgruppen feststellen und Rechnungen verschicken. Übrigens: Das NRW-Innenministerium - dem die Polizei untersteht - hat bereits diverse Rechnungen für tanzenden Polizisten bezahlt. - Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek

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