Parteien als Dienstleister...

Foto © Dr. Ernst Hoplitschek
 ...für ihre Mitglieder. Wieder ein Beispiel dafür: Medien berichten, dass Martin Schulz (SPD), Nachfolger von Kurt Beck (SPD) als Vorsitzender der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung werden soll. Schulz war jahrelang im Europarlament aktiv, danach Spitzenkandidat seiner Partei bei der letzten Bundestagswahl und danach "einfacher" MdB. Als "Lohn" für seine Kärrnerarbeit wird er jetzt Chef dieser Stiftung werden. Damals für seine SPD-Plackerei eben mit diesem Posten gleichfalls belohnt wurde eben jener Kurt Beck, jahrelang MP von Rheinland Pfalz und danach, weil von seinen eigenen Genossen gemobbt, nur kurzfristiger SPD-Vorsitzender. Lammert ist das Pendant bei der CDU. Er wurde nach seiner Amtszeit als Präsident des Deutschen Bundestags zum Chef der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung. Hinweis: Stiftungen der Parteien - von links bis rechts - erhalten finanzielle Mittel aus Steuergeldern. Im Jahre 2017 betrugen die Zuwendungen an die sechs Stiftungen 581,4 Mio Euro. Es lohnt sich also, Mitglied einer Partei zu werden, um später mit einem Stiftungsposten "belohnt" zu werden. - Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek

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