Linksfaschismus (3). Statement der Politik und Reaktionen im Netz


Bereits gestern, am 16.10.2019, gab es eine Stellungnahme der Wissenschaftssenatorin von Hamburg, Katharina Fegebank (GRÜNE) und dem Uni-Präsidenten Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Lenzen zu den Vorgängen um Bernd Lucke: "Die Durchführung freier wissenschaftlicher Lehre gehört zu den grundgesetzlich garantierten Pflichten und Rechten eines jeden Hochschullehrers... Der Staat ist verpflichtet, die Durchsetzung dieser Rechte grundsätzlich zu gewährleisten. Unabhängig davon ist festzustellen, dass Universitäten als Orte der der Wissenschaft die diskursive Auseinandersetzung auch über kontroverse gesellschaftliche Sachverhalte und Positionen führen und aushalten müssen - insbesondere vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte."

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Das ist keine Rückendeckung derjenigen, die eine Fürsorgepflicht gegenüber einem Beamten  wie Bernd Lucke eigentlich an den Tag legen müssten: stattdessen werden Allgemeinplätze von sich gegeben, statt "Haltung" zu zeigen. Entsprechend fielen und fallen auch die Reaktionen im Netz aus. 97 Retweets gab es auf der Twitter-Seite der Uni Hamburg bis knapp um 17:00 Uhr gestern - überwiegend mit vernichtender Kritik an dem Statement. Hier eine Auswahl: "Veganes Reiten": "Das ist so ziemlich die armseligste Stellungnahme...", Michael Leh: "Was für eine am Schluss schändliche Erklärung... Degoutant.", Siegfried Macina: "Noch kürzer wäre gewesen: 'Uns hat es heute gefallen. Weiter so!' Erbärmlich.", Chris. "So viel zur Exzellenzuni. Einfach nur peinlich." - "Schwarzes Loch": "Feiger kann man sich nicht wegducken.", Hermann Willaredt: "...eine Aufforderung für weitere Störungen.", Martin: "Schämt euch!" - Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek

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