Trinkwasser: Hohe Nitrat-Werte

Foto © Dr. Ernst Hoplitschek
Nach dem "Bundes-Nitratbericht" wurde 2016 an fast jeder dritten Messstelle der zulässige Nitrat-Grenzwert überschritten. Ín manchen Regionen muss das Wasser mit großem Aufwand aufbereitet werden, etwa dort, wo Massentierhaltungen (Schweine, Hühner, Rinder) existieren und Gülle auf die Felder ausgebracht wird. Auch Dünger und Pestizide tragen hierzu bei. Eine weitere Maßnahme, um der hohen Nitrat-Belastung zu entgehen, wird immer tiefer gebohrt, um an Grundwasser zu kommen. Früher reichten bis 80 Meter Tiefe, heute sind es bis zu 200 Meter.

Kommentar

Am Thema Nitrat zeigt sich das ganze Versagen der Landesregierungen, aber auch der Bundesregierung, aber auch, wie mächtig die Lobby der konventionellen Landwirtschaft in diesem Lande ist. Das Gemeinwohl ist denen wohl völlig egal; auch Mahnungen, Drohungen und Forderungen der zuständigen EU-Stellen gegenüber der Bundesregierung, endlich die Grenzwerte einzuhalten, scheint die politische Klasse nicht zu beeindrucken. - Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek




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