Erschreckend: Bericht des "Biodiversitätsrates"

Foto © Dr. Ernst Hoplitschek
Etwa eine Million Tier- und Pflanzenarten drohen auszusterben warnen Experten des Welt-Biodiversitätsrates. Jetzt waren vom 26.04. bis zum 06.05.2019 in Paris Vertreter aus 130 Staaten zusammengekommen, um einen Bericht über den Zustand der Tier-und Pflanzenwelt auf der Erde zu verabschieden. Der Bericht ist Ergebnis einer Expertise von Experten, die seit 2016 versucht haben, alle relevanten Informationen zum Thema Biodiversität zu sammeln und zu bewerten. Die Ergebnisse zu Einzelthemen sind erschreckend: Drei Viertel der Erdoberfläche und damit viele unberührte Biotope, habe der Mensch bereits "stark verändert". Etwa 1 Mio der geschätzten acht Mio Tier- und Pflanzenarten, die es auf der Welt gibt, seien vom Aussterben bedroht. Beispiele hierfür: Das Sumatra-Nashorn, die Hunterantilope, die Berggorillas. In Deutschland sind besonders gefährdet: Der Alpensalamander und die Bekassine. Auch die Ozeane verzeichnen einen Artenschwund wegen Überfischung von Aalen, Dornhaien, Rochen und Granatbarschen.

"Naturschutzgebiete " auch betroffen

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass ein Artenrückgang auch in Naturschutzgebieten beobachtet wird. Ganze Insektenpopulationen seien darin bedroht. Gründe dafür sind: Intensive Landwirtschaft, Eintrag von Pestiziden und Ausräumung der Landschaft, also die Beseitigung von Bäumen, Hecken sowie die Trockenlegung von Feuchtgebieten in der "Umwelt" bzw. Umgebung der insularen Schutzgebiete.
- Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek


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