Bayern: Immer weniger Amphibien

Foto © Christian Fischer 
Bald werden die Kröten und Frösche wieder zu ihren Laichgewässern marschieren. Laut dem "Bund Naturschutz in Bayern" werden selbst "Allerweltsarten" seltener. 19 verschiedene Amphibienarten gibt es im Freistaat. Zu den Lurchen zählen Frösche, Kröten, Molche, Salamander und Unken. Davon seien mehr als die Hälfte bedroht. Zehn Arten stehen auf der "Roten Liste" gefährdeter Amphibien in Bayern. Dazu gehören die Geburtshelferkröte, der Moorfrosch - s. Foto (Weibchen) - und die Wechselkröte sind vom Aussterben bedroht. Stark gefährdet sind auch die Gelbbauchunke, der Kammmolch, die Knoblauchkröte, die Kreuzkröte und der Laubfrosch. Feuersalamander und Springfrosch seien gefährdet. Möglicherweise auch der Grasfrosch und der Teichmolch.

Autos, Forstwirtschaft etc. 

Ursachen für die Gefährdung: Straßentod durch Autos, Forstwirtschaft mit schweren Maschinen, die die Tiere in ihren Winterquartieren töten, Einebnen von Laichgewässern. Einsatz von Pestiziden, die auch die Insekten töten, von denen die Amphibien leben, wie Spinnen, Schnecken und Würmer. Da Amphibien wiederum wichtige Beutetiere für Fische, Vögel, Reptilien und Säugetiere sind, kommt am Ende das ganze Ökosystem ins Rutschen. - Text: Dr. Ernst Hoplitschek, Foto © Christian Fischer, Wikimedia Commons. 

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