Richter schickt "Hambi-Aktivistin" ins Gefängnis
Foto © Dr. Ernst Hoplitschek |
: Widerstand gegen Polizeibeamte, versuchte gefährliche Körperverletzung und einfache Körperverletzung. Die Pointe; Seit ihrer Festnahme im September 2018 und dem Prozessauftakt war es den Behörden nicht gelungen, die Identität der Frau herauszufinden, da sie zu ihrer Person keine Angaben machen wollte. Die Frau war im Hambacher Forst, auf einer Hängematte liegend, von der Polizei wegtransportiert worden. Sie wehrte sich gegen den Abtransport mit Tritten und versuchte eine Polizistin im Liegen ins Gesicht zu treten. Weiter soll sie eine weitere Polizistin und einen JVA-Beamten jeweils verletzt haben. Das Gericht begründete die hohe Strafe damit, dass die Frau keine Einsicht gezeigt habe. Deren Verteidiger plädierte auf Freispruch, die Anklage auf ein Jahr Gefängnis. Überdies zeigte sich das Gericht davon überzeugt, dass weitere Straftaten durch die Verurteilte zu befürchten seien, da sie in abgefangenen Briefen aus der U-Haft, die der Richter vorlas, den Staat und die Polizei beleidigt habe: "Scheiß-Staat" und "Hampelmännchen in Blau". - Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek
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