Gelesen: "Einen Scheiß muss ich"

Foto © Dr. Ernst Hoplitschek
Dieses Buch, so schreibt der Autor, sei "kein typisches Ratgeber-Buch", es sei "so ziemlich das genaue Gegenteil". Und: "Einen Scheiß muss ich!" sei ein "Manifest gegen das maßlose Müssen. Eine Kampfschrift gegen das optimierte Leben. Gutgelaunte Gegen-Propaganda." Der Autor kommt zum Schluss: "99 Prozent der Dinge, die wir tun, müssen wir gar nicht tun" , also: "Wir müssen  weder Nachrichten sehen, Facebook checken, den Nachbarn grüßen, Karriere machen und das Eisfach abtauen." Trotz der Absage an ein ´Ratgeberbuch erhält der Leser doch lebenspraktische Tipps für ein "anderes" Leben zu den Themenbereichen Gesundheit, Ernährung, Erfolg, Freizeit und Gesellschaft. Das letzte Kapitel ist dem "Sinn des Lebens" gewidmet. - Die Ausführungen im Buch besitzen eine anarchistische Frische und schürt die Lust, sich gegen den "Mainstream" zu stemmen. Sean Brummel hat das Buch unter dem Originaltitel "Do Whatever The Fuck You Want" geschrieben und wurde in den USA zum Mega-Bestseller und 421 Millionen Mal verkauft. Aus dem Amerikanischen hat es Tommy Jaud "erfunden" bzw. ins Deutsche unter dem Titel "Einen Scheiß muss ich - Das Manifest gegen das schlechte Gewissen" übersetzt.  S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main, 2015, 319 S., 10.Auflage. - Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek

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