Apple: Aktie stürzt ab

Der Börsenliebling Apple, dessen Aktie einen eingebauten Höhenflug auf Dauer zu haben schien, wurde nun erstmals hart gebremst. Am 12. Dezember 1980 war Apple an die Börse gegangen. Seit 2005 eilte der Wert der Aktie von einem Rekord zum anderen. In den vergangenen 30 Jahren stieg der Kurs der Aktie jährlich um durchschnittlich knapp 20 Prozent. Dann das böse Erwachen im letzten Weihnachtsgeschäft 2018/19: Die Aktie stürzte auf 142,19 Dollar, weil die Abverkäufe des iPhone in China stagnierten bzw. rückläufig waren. Zur Erinnerung: Im Vorfeld des Weihnachtsgeschäfts von Apple im Jahre 2017 stieg die Aktie um 3,66 Prozent auf das Rekordhoch von 173 Dollar.

60 Prozent der Erlöse kommen vom iPhone

Man muss wissen, das iPhone ist der Umsatzbringer Nr. 1 bei Apple. Rund 60 Prozent der Erlöse werden über dieses Smartphone bei Apple generiert. Nun kamen zwei Faktoren hinzu, so Experten: Einmal die Aufholjagd von chinesischen Smartphone-Unternehmen wie Huawei, deren Umsätze, auch wegen preiswerteren Produkten, mächtig anzogen sowie die "verrückte" Preispolitik der Apple-Manager, die die schwächelnde Konjunktur in China völlig ignorierten. Der starke Dollar trieb die Preise für Smartphones und Tablets von Apple in gigantische Höhen. Für die neue iPhone-Generationen wie XR, XS und XS Max werden Preise von bis zu 1.650 Dollar verlangt. Auf dem deutschen Markt wird das XS Max, je nach Speichergröße für zwischen 1.019 Euro (64 GB) und 1.419 Euro (256 GB) von manchen Unternehmen angeboten. - Text: Dr. Ernst Hoplitschek, Foto © Benjamin Nunez Gonzales, Wikimedia Commons

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