Tipps zur Ferienlektüre: Wandern auf den US-Trails


Foto © Dr. Ernst Hoplitschek
Wer erfahren will, welche extremen Situationen Menschen in der freien Natur auszuhalten vermögen, der soll zwei Bücher lesen, die zwar thematisch einander ähneln, aber die Autorinnen ihre jeweiligen Erlebnisse unterschiedlich interpretieren. Im Kern geht es um das „Bezwingen“ der großen „Trails" in den USA. Während Cheryl Strayed in ihrem Buch, wie sie selbst sagt: „Tausend Meilen durch die Wildnis zu mir selbst“ kommen will, heißt es im Buch von Christine Thürmer scheinbar nur lapidar „Laufen. Essen. Schlafen.“ Die erstgenannte Autorin sieht sich durch den frühen Tod ihrer Mutter motiviert, die große Herausforderung anzunehmen, den „Pacific Crest Trail“ (4.277 km) zu erwandern, begleitet von Trauer, Sehnsucht, Überleben und Glück. Diesen Trail und noch zwei weitere, den „Continental Divide Trail“ (4.500 km)  und den Appalachian Trail“ (3.508 km) erläuft Christine Thürmer, im „bürgerlichen“ Leben eine erfolgreiche Geschäftsführerin. Sie schildert akribisch die diversen „Überlebenstechniken“ des „thruhikers“ , so die Eigenbezeichnung der Wanderer, im Hinblick auf Übernachtung, Ernährung, Kleidung, Schutz vor Bären und Klapperschlangen usw. – Cheryl Strayed: Der große Trip, 445 S., 3. Auflage, 2013. Kailash Verlag. Christine Thürmer: Laufen. Essen. Schlafen. 288 S., 8. Auflage, 2016, Piper Verlag. – Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek

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