Printmedien im Sinkflug

Foto © Dr. Ernst Hoplitschek
Medien berichten: Die Krise am eutschen Zeitschriftenmarkt hat sich weiter verschärft. Ehedem "Platzhirsche" wie SPIEGEL, Stern, Hörzu etc. verlieren rasant Leser bzw. Käufer. Hier eine Auswahl der Zahlen betreffend Abos und Einzelverkauf 2017 und im Vergleich zum Vorjahr (2016), IV. Quartal.

Der Spiegel 542.869,  -41.287,  -7,3 Prozent
stern 320.115, -56.518, -15,0
Hörzu 897.915, -36.256, -3,9
Bunte 443.472, -20.442, -4,4.

Experten sehen die Ursachen der Verluste in einem "Vertrauensverlust" zwischen den Medien und dem Bürger. Journalisten treten häufig als "Polit-Aktivisten" auf und dreschen in einer Art Großen Koalition auf "populistische" Aussagen ein bzw. bewerten diese selbstherrlich und "besserwisserisch". Bei manchen Medien lässt sich eine richtige Manie beobachten. Da liest man von Anleitungen, mit denen man erkennen kann ob jemand aus der "rechten" Ecke kommt.  Siehe die Süddeutsche Zeitung online vom 11. April 2014  und die FAZ online vom 06.05.2018. Diese Allianz, besonders zu beobachten im Umgang mit der AfD bzw. mit dem Thema Flüchtlinge, reicht von BILD, SPIEGEL, ZEIT, FAZ etc. D.h.: Durch die gleichlautenden Aussagen bei der Information und den "Meinungen" und oftmals im Einklang mit der offiziellen Politik, erscheinen die Medien von einem spezifisch ideologischen "Mainstream" gelenkt; sie sind nicht mehr unterscheidbar. Mancher Kommentar zu diesbezüglichen Themen könnte der Sprecher der Bundesregierung auch geäußert haben. Der Spiegel, so muss man urteilen, ist schon lange kein "Sturmgeschütz der Demokratie" mehr (Zitat vom Spiegel-Gründer Rudolf Augstein).

Ein weiterer Grund: Der Bürger informiert sich mehr und mehr im Netz, genauer: Auf den Social Media-Seiten, also auf den Seiten, deren Themen von der etablierten Presse ignoriert bzw. totgeschwiegen werden. - Zahlen vom IVW - Das Foto zeigt Spiegel-Ausgaben vom Juni und Juli 2018. - Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek

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