Mehr Pensionäre!
Am 1. Januar 2025 gab es 1 418 800 Pensionärinnen und Pensionäre des öffentlichen Dienstes nach dem deutschen Beamten- und Soldatenversorgungsrecht. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 0,9 % mehr als ein Jahr zuvor. Zusätzlich bezogen 382 100 Hinterbliebene Versorgungsleistungen (+0,5 %).
Die Pensionärinnen und Pensionäre erhielten ein durchschnittliches Ruhegehalt von 3 416 Euro brutto im Monat. Das waren 5,4 % mehr als im Januar 2024. Zehn Jahre zuvor hatte dieser Wert bei 2 730 Euro gelegen, das ergibt eine durchschnittliche jährliche Steigerung um rund 2,3 % seit 2015. Die Ausgaben für Pensionen der ehemaligen Staatsbediensteten beliefen sich im Jahr 2024 auf 56,9 Milliarden Euro. Zusammen mit der Hinterbliebenenversorgung in Höhe von 9,0 Milliarden Euro entsprach das wie im Jahr zuvor rund 1,5 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP).
Weniger Pensionärinnen und Pensionäre im Bundesbereich, mehr im Landes- und kommunalen Bereich
Im Bundesbereich sank die Zahl der Pensionärinnen und Pensionäre am 1. Januar 2025 gegenüber dem Vorjahr um 0,7 %. Im Landesbereich stieg deren Zahl dagegen um 1,4 % und im kommunalen Bereich um 3,0 %.
Der Schuldienst im Landesbereich bildet mit 466 700 Personen und einem Anteil von einem Drittel (32,9 %) aller Pensionärinnen und Pensionäre wie in den Vorjahren die größte Gruppe der Ruhegehaltsempfängerinnen und -empfänger in Deutschland. Ehemalige Beamtinnen und Beamte der Deutschen Bundesbahn und der Post stellen mit 274 700 Personen und einem Anteil von knapp einem Fünftel (19,4 %) aller Pensionärinnen und Pensionäre die zweitgrößte Gruppe. Die übrigen Pensionärinnen und Pensionäre verteilen sich auf den restlichen Bundes- (10,5 %) und Landesbereich (27,5 %) sowie auf den kommunalen Bereich (8,1 %) und die Sozialversicherung (1,6 %). - Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschejk




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