Info der Stadt Erftstadt zum "Jahrbuch"!

Das „Jahrbuch der Stadt Erftstadt 2026“ spannt den Bogen auf den ersten Blick zu einem prägenden Ereignis des Jahres 2025: das 800-jährige Jubiläum des Gymnicher Ritts, der das Titelbild der aktuellen Ausgabe bestimmt. Auch inhaltlich liegt im neuen Exemplar ein Schwerpunkt auf Gymnich – mit dem Heimatverein und seinen Aktivitäten, einem Beitrag zur Vaterlosigkeit Josef Kentenichs, des gebürtigen Gymnichers und Gründers der internationalen Schönstatt-Bewegung, sowie einem Bericht über die historischen Hochwassermarken am Gymnicher Erft-Wehr. Deshalb fand auch die Präsentation des neuen Werkes in Gymnich statt, im Pfarrheim St. Kunibertus. Dort begrüßte Bürgermeisterin Carolin Weitzel die Autorinnen und Autoren, Sponsorinnen und Sponsoren sowie Freunde und Förderer des Jahrbuchs – unter ihnen auch Dieter Hoffsümmer, einer der Initiatoren der Jahrbuch-Reihe, die dieses Jahr die 35. Ausgabe feiert. 

Einen besonderen Dank richtete Carolin Weitzel an Dr. Frank Bartsch, den Leiter des historischen Archivs der Stadt Erftstadt, der nicht nur redaktionell zum Gelingen beigetragen habe, sondern auch wieder für die Organisation und Umsetzung verantwortlich war. Carolin Weitzel hob die Qualität und Vielfalt der neuen Beiträge hervor und dankte allen Autorinnen und Autoren sowie den Fotografinnen und Fotografen für ihr Engagement: „Das Jahrbuch ist fester Bestandteil im Jahresreigen der Stadt Erftstadt und eignet sich auch bestens als Weihnachtsgeschenk“, so die Bürgermeisterin.

Im Anschluss führte Dr. Frank Bartsch näher durch den Inhalt des 35. Jahrgangs, der sich mit drei Schlagworten zusammenfassen lasse, so der Stadtarchivar: „Gemeinschaft, Glaube und Persönlichkeiten.“ Die Gemeinschaft zeige sich - unter anderem durch zahlreich involvierte Vereine - ebenso durchgängig im Themenreigen wie der Glaube. Und letztlich prägten immer wieder starke Persönlichkeiten im Kleinen oder Größeren in Erftstadt oder aus Erftstadt heraus interessante, wissenswerte und bewegende Geschichten. Die Vielfalt der Beiträge reicht diesmal vom ersten Teil über Orgeln in sakralen Gebäuden der Stadt – diese Reihe wird in den kommenden Jahrbüchern fortgesetzt -, über den Besuch von Sir Frederick Hoyer Millar auf Burg Redinghoven in Friesheim bis hin zur beeindruckenden Karriere von Cornelius Menzen, dem vor 200 Jahren der Sprung vom Kleriker zum Millionär gelang. Darüber hinaus wird das Leben des Dichters, Kantors und Lehrers der jüdischen Privatschule, Max Mayer, beleuchtet oder das des Bliesheimer Pfarrers Peter Giesen. Ebenfalls lesenswert sind die berührenden Schicksale von Frauen aufgrund ihres Umgangs mit Kriegsgefangenen während der NS-Herrschaft oder der Beitrag zu einer außergewöhnlichen Hausinschrift am Bliesheimer Kallenhof. Abgerundet wird das Jahrbuch 2026 durch einen Bericht über die ersten, bisher völlig unbekannten Aktivitäten des Geschichtsvereins im Amt Liblar sowie zwei Beiträge zu Erftstädter Gesangsvereinen: des traditionsreichen Männer-Gesang-Verein Lechenich 1850 e.V. und „Vocalo“. 

Dass Beiträge teils über Jahre von der Idee bis zur Finalisierung „reifen“, zeigt der Beitrag über Pater Kentenich, der unweit des Pfarrheims St. Kunibertus geboren wurde. Zu dessen 130. Geburtstag hatte Pfarrer Joseph Pikos vor zehn Jahren Monika Nießen-Horré gebeten, sich doch einmal mit der Kindheit Kentenichs zu beschäftigen. „Der Beitrag hat sich durch Recherchen, Vorträge und regen Austausch - auch in Schönstatt - bis zum jetzigen Beitrag entwickelt“, so Autorin Monika Nießen-Horré. Die weiteren Beiträge stammen – gemäß der Reihenfolge im Jahrbuch - von Bernd Menzen, Claudia Scheel, Philipp Gatzen, Donatus Haus, Josy Wirtz, Ursula Kisters-Honnef, Carmen Seuffert, Heike Pütz, Daniel Scheidsteger, Angelika Tapperath, Willi Albrecht sowie der verstorbenen Katharina Giesen.

Das „Jahrbuch der Stadt Erftstadt 2026“ ist ab sofort unter anderem im lokalen Buchhandel zum Preis von 14,90 Euro erhältlich. - Text/Foto (Rathaus von Erftstadt) © Dr. Ernst Hoplitschek

 

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