Jetzt ist Hochsaison für Einbrecher!

In der "dunklen Jahreszeit" von Oktober bis Februar ist Hochsaison für Einbrecher, wie die Kriminalstatistik zeigt. Besonders die Zeit ab 17 Uhr wird von vielen Tätern genutzt, um in der Dämmerung Wohnungen und Häuser zu knacken. Oft sind die Einbrecher ungestört, da die meisten Bewohner zu dieser Uhrzeit noch unterwegs oder bei der Arbeit sind. Zudem werden Häuser und Wohnungen häufig nur unzureichend gesichert, wenn die Bewohner nur für wenige Stunden abwesend sind. 2023 wurden 77.819 Wohnungseinbrüche einschließlich der Einbruchsversuche erfasst, so die bundesweite polizeiliche Kriminalstatistik. Die Aufklärungsquote lag bei 14,9 Prozent. Hinzu kommen 90.065 Fälle von Diebstahl aus Keller- und Dachbodenräumen sowie Waschküchen. 46,3 Prozent der Wohnungseinbrüche scheiterte jedoch. 

Die erste und wichtigste Maßnahme zum Schutz vor Einbrüchen ist die richtige Absicherung von Fenstern und Türen. Es mag banal klingen, doch häufig wird nicht ausreichend darauf geachtet, ob Fenster wirklich geschlossen sind oder Türen richtig abgesperrt wurden. Ein einfaches Zuziehen genügt nicht, da versierte Einbrecher solche Schlösser in Sekunden öffnen können. Um das Risiko zu minimieren, sollten weitere Sicherheitsvorkehrungen wie Pilzkopfzapfen an Fenstern, zusätzliche Riegel oder Sicherheitsbeschläge installiert werden. Diese Systeme erschweren es den Tätern erheblich, Fenster oder Türen aufzuhebeln.

Ein weiterer wichtiger Schritt, um Einbrecher abzuschrecken, ist die Nutzung von Bewegungsmeldern und Smart-Home-Technologien. Diese Systeme helfen, die eigene Anwesenheit zu simulieren. Sie können Lichter, Fernseher oder Rollläden so steuern, dass sie automatisch bei Einbruch der Dämmerung angehen oder runterfahren. Bewegungsmelder, die das Licht im Außenbereich aktivieren, wenn sich jemand dem Grundstück nähert, stellen eine kostengünstige, aber sehr effektive Maßnahme dar, um Einbrecher abzuschrecken. - Quelle: BR. - Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek

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