NRW: Mehr Haushaltsabfälle!


Im Jahr 2023 haben die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger in Nordrhein-Westfalen 8,0 Millionen Tonnen Haushaltsabfälle eingesammelt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, lag das Abfallaufkommen damit auf ähnlichem Niveau wie ein Jahr zuvor (+0,3 Prozent). Rund 7,1 Prozent der Abfälle waren Verkaufsverpackungen aus Kunststoff, Aluminium, Weißblech und Verbundmaterialien, den sogenannten Leicht- und Verbundverpackungen (569 738 Tonnen). Rechnerisch waren das 31,3 Kilogramm pro Einwohnerin und Einwohner in NRW.

Die eingesammelte Abfallmenge aus Leicht- und Verbundverpackungen ist im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozent gestiegen, lag aber weiterhin unter der Menge der Jahre 2020 (617 614 Tonnen) und 2021 (582 016 Tonnen), in denen die größte Menge dieses Wertstoffs eingesammelt wurde. In diesen Jahren hatte auch die Abfallmenge aller Haushaltsabfälle ihren Höchststand (2020: 8,6 Millionen Tonnen, 2021: 8,8 Millionen Tonnen).

Zu den Haushaltsabfälle zählen neben den genannten Leicht- und Verbundverpackungen auch Haus- und Sperrmüll, getrennt erfasste organische Abfälle, weitere wiederverwertbare Stoffe z. B. Papier, sowie sonstige Abfälle wie Farben, Batterien und Lösemittel.

27,6 Prozent aller Haushaltsabfälle waren wiederverwertbare Stoffe

Insgesamt waren im Jahr 2023 rund 2,2 Millionen Tonnen bzw. 27,6 Prozent der in NRW eingesammelten Haushaltsabfälle Wertstoffe. Das waren 3,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (2022: 2,3 Millionen Tonnen). Dazu zählten neben den Leicht- und Verbundverpackungen z. B. auch 968 478 Millionen Tonnen Papier, Pappe oder Kartonage und 359 952 Tonnen Glas (−2,7 Prozent im Vergleich zu 2022). Die eingesammelte Menge an Papier, Pappe oder Kartonage sank im Vergleich zu 2022 um 5,7 Prozent auf den niedrigsten Wert innerhalb der vergangenen zehn Jahre. - Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek

 

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