Lebensmittelpreise doppelt so hoch!
Die Entwicklung der Nahrungsmittelpreise variierte in den Jahren 2015 bis 2023 zwischen den verschiedenen Gütergruppen. Während bei Obst und Gemüse ein Saisonmuster erkennbar ist, verlief die Preisentwicklung u. a. von Brot und Getreideerzeugnissen oder Fleisch(waren) in der Langzeitbetrachtung weitestgehend parallel zu den Verbraucherpreisen insgesamt.
Verschiedene Ereignisse haben die Preisentwicklung von unterschiedlichen
Nahrungsmitteln in den vergangenen Jahren beeinflusst, darunter die Abschaffung der Milchquote im Jahr 2015, die Hilfsmaßnahmen im Zuge der Coronapandemie ab Mitte 2020 und die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine
ab 2022. So verzeichneten die einzelnen Gütergruppen z. B. seit dem
Jahr 2022 insbesondere aufgrund der Auswirkungen des Krieges in der
Ukraine, in dessen Folge u. a. die Energiepreise stark
angestiegen sind (+32,9 Prozent zwischen 2021 und 2022),
überdurchschnittlich hohe Preisanstiege: Zwischen Januar 2022 und
Dezember 2023 stiegen z. B. die Preise für Brot und Getreideerzeugnisse
um 29,6 Prozent und für Fleisch und Fleischwaren um 21,9 Prozent. - Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek
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