Die Deutsche Adipositas-Gesellschaft (DAG) warnt!

Im Vorfeld des Adipositas-Kongresses in Köln (16. – 18.10.) warnt die Deutsche Adipositas-Gesellschaft (DAG) vor den massiven gesundheitlichen Folgen durch starkes Übergewicht und bemängelt das weiterhin zu geringe Problembewusstsein in der Gesellschaft und innerhalb der Politik. DAG-Präsident Prof. Dr. Jens Aberle (Ärztlicher Leiter am Adipositas-Centrum des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE)) unterstreicht: „Adipositas ist die unterschätzte Volkskrankheit schlechthin! Keine andere chronische Krankheit, die so weit verbreitet ist, ist in Deutschland dermaßen unterversorgt. Wir haben eine Tendenz zu immer mehr Betroffenen, verbunden mit hohen materiellen und immateriellen Folgekosten für unser Sozialsystem und die Gesellschaft mit zahlreichen verlorenen gesunden Lebensjahren. Dabei haben wir theoretisch viel mehr Möglichkeiten, um uns dieser gesundheitlichen Herausforderung zu stellen, nur werden diese Optionen leider nicht genutzt.“  

In Deutschland gelten rund zwei Drittel (67%) der Männer und die Hälfte (53%) der Frauen als übergewichtig (BMI ≥ 25 kg/m2). Ein Viertel der Erwachsenen ist dabei stark übergewichtig (adipös; BMI ≥30 kg/m2). Unter den Kindern und Jugendlichen sind bereits ca. 15 Prozent der Drei- bis Siebzehnjährigen (zwei Millionen) übergewichtig. Adipositas als chronische Erkrankung bedarf einer lebenslangen Betreuung und Behandlung und ist zugleich Ursache für die Entstehung schwerwiegender Folgeerkrankungen wie Herzkrankheiten, Schlaganfall, Typ-2-Diabetes und verschiedenen Krebsarten. - Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek

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