Der Osten verliert immer mehr junge Menschen!
Über alle Altersgruppen waren die Wanderungsbewegungen zwischen ost-
und westdeutschen Bundesländern in den letzten zehn Jahren
ausgeglichener. Im vergangenen Jahr sind erstmals seit 2016 wieder
insgesamt mehr Menschen aus den ostdeutschen in die westdeutschen Länder
abgewandert als umgekehrt: Der Wanderungsverlust fiel mit insgesamt
3 000 Personen aber vergleichsweise gering aus. Zuvor hatte es nach
Jahrzehnten teils starker Abwanderung von 2017 an einen leicht positiven
Binnenwanderungssaldo in den ostdeutschen Ländern insgesamt gegeben.
Dabei war die Entwicklung jedoch nicht einheitlich: Während bei
Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen in den letzten Jahren
ein positiver Binnenwanderungssaldo zu verzeichnen war, sind Thüringen
und Sachsen-Anhalt seit 1991 durchgängig von einer Nettoabwanderung in
die westdeutschen Länder betroffen. Das Foto zeigt das "Brandenburger Tor" in der Landeshauptstadt von Brandenburg, Potsdam. - Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek
Kommentare
Kommentar veröffentlichen