NRW-Bezirk: Kein Platz für Windräder
Der Regierungsbezirk Köln kann wohl nicht genügend Flächen für Windräder ausweisen. Das schreibt Regierungspräsident Thomas Wilk an das Energie- und Wirtschaftsministerin des Landes in einem Brief, der dem WDR vorliegt. Damit steht der zentrale Mechanismus der schwarz-grünen Landesregierung zum Ausbau der Windenergie auf der Kippe. Nordrhein-Westfalen muss laut Bundesgesetz 1,8 Prozent seiner
Landesfläche für Windenergie zur Verfügung stellen. Das Land hat deshalb
die Regionalplanungsbehörden mit der Ausweisung von Windenergiegebieten
mit jeweils einer bestimmten Mindestgröße beauftragt. Demnach muss die
Kölner Bezirksregierung 15.682 Hektar für Windräder zur Verfügung
stellen. Doch genau das wird sie nach eigener Einschätzung nicht
schaffen, und zwar "infolge militärischer Luftfahrtbelange", wie es in dem Schreiben des Regierungspräsidenten heißt. In Nörvenich befindet sich ein Flugplatz der Luftwaffe, in Geilenkirchen
einer der Nato. Der Kölner Regierungsbezirk ist deshalb von
militärischen Flugrouten durchzogen. - Quelle: WDR. - Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek
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