CSU will "Pflichtjahr"!

CSU-Fraktionschef Klaus Holetschek ist überzeugt: "Wir müssen den Menschen wieder mehr zumuten." Der Krieg in der Ukraine habe den Blick auf Wehrpflicht und Verteidigungsfähigkeit stark verändert. "Auch im sozialen Bereich knirscht es", so Holetschek. Deshalb plädieren er und seine Fraktion für ein gesellschaftliches Pflichtjahr – es soll den Zusammenhalt stärken: "Wir glauben, dass der Staat das in diesen Zeiten braucht."

Wie genau so eine Pflicht aussehen soll, lässt die CSU bei ihrem Vorschlag bewusst offen. Ob nur junge Menschen den Dienst leisten sollen, ein Jahr am Stück abgeleistet werden muss oder zerstückelt werden kann – all das soll offen debattiert werden.

Die Idee eines Gesellschaftsjahrs ist nicht neu

Die Idee eines verpflichtenden Gesellschaftsjahrs ist nicht neu. Bereits im Sommer 2022 hatte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier so einen Pflichtdienst angestoßen. Auch die CDU hat sich klar positioniert und im Mai auf ihrem Parteitag in Berlin eine schrittweise Rückkehr zur Wehrpflicht beschlossen. Das Ziel auf lange Sicht: ein Pflichtjahr, das auch bei sozialen Einrichtungen absolviert werden kann.- Quelle: BR, Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek

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