Marienhospital stellt Insolvenzantrag!

Der Stiftungsvorstand des Marien-Hospitals in Erftstadt-Frauenthal hat kurz vor Heiligabend beim zuständigen Amtsgericht Köln einen Insolvenzantrag eingereicht. Zuvor hatte der Stiftungsvorstand den zuständigen Verwaltungsrat, in dem auch Carolin Weitzel als Bürgermeisterin der Stadt Erftstadt vertreten ist, über die finanziellen Probleme des Marien-Hospitals informiert. Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt André Dobiey aus der Kanzlei Niering Stock Tömp beauftragt.

„Diese Nachricht schockiert in doppelter Hinsicht, einmal in der Sache und einmal natürlich auf Grund des Zeitpunktes“, fühlt Bürgermeisterin Carolin Weitzel so kurz vor dem Weihnachtsfest mit allen Beschäftigten des Marien-Hospitals. Die Bürgermeisterin ist als Verwaltungschefin der Stadt Erftstadt qua Amt Mitglied im Verwaltungsrat des Marien-Hospitals.

Das Marien-Hospital hatte nach der Zerstörung durch die Flutkatastrophe im Juli 2021 erst im November 2023 nach einem umfassenden Wiederaufbau wiedereröffnet. Als Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung beschäftigt es 400 Mitarbeiter
und betreibt rund 130 Planbetten. Neben den Abteilungen für Innere Medizin, allgemeiner Chirurgie, Intensivmedizin und Anästhesie unterhält das Haus eine rund um die Uhr geöffnete zentrale Notaufnahme, in der Patientinnen und Patienten umfassend versorgt werden. Damit übernimmt das Marien-Hospital die medizinische Versorgung für Erftstadt sowie wesentliche Teile des südlichen Rhein-Erft-Kreises und umliegende Kreise.

Hans-Peter Kippels, der leitende Pfarrer der katholischen Kirchengemeinden von Erftstadt und zugleich Vorsitzender des Verwaltungsrates der Stiftung, erklärt zum Insolvenzantrag: „Mit diesem Schritt stellen wir die Weichen, um unter dem Schutz der Insolvenzordnung eine dauerhafte und nachhaltige Sanierungslösung umsetzen zu können.“ - Quelle: Stadt Erftstadt, Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek

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