Zugspitze: Zweites Gipfelkreuz!

Das neue Kreuz, das etwa drei Meter hoch ist, befindet sich nicht auf dem ausgesetzten Fels, sondern im Inneren der Gipfelstation der Zugspitzbahn – auf einer Höhe von rund 2.950 Metern. Gestaltet wurde es vom Künstler Bernhard Rieger, der aus Oberbayern stammt. Dabei kamen Materialien zum Einsatz, die in jedem Baumarkt erhältlich sind. Dort kann man es ab dem 3. Juli öffentlich nutzen. Ohne Risiko können Besucherinnen und Besucher davor ein Foto von sich machen und so ein symbolisches Gipfelerlebnis mitnehmen. Obwohl es vom Plateau der Bergstation nur wenige Minuten bis zum echten Gipfelkreuz sind, führt der Weg über steile Eisenleitern, schmale Felsbänder und rutschige Tritte direkt am Abgrund entlang. Für erfahrene Bergsteiger ist es kein Problem, doch viele der jährlich etwa 600.000 Touristen unterschätzen die Gefahr. 

„Sie gehen mit Sneakern oder sogar Flip-Flops los – ohne Helm, ohne Sicherung“, sagt Laura Schaper, Pressesprecherin der Bayerischen Zugspitzbahn. Immer wieder müsse die Bergwacht eingreifen, da Menschen abrutschten oder sich in schwierigem Gelände nicht mehr bewegen könnten. Der neue Kreuzungsbau in der Station soll dazu dienen, gefährliche Situationen zu entschärfen und gleichzeitig Informationen über das Original bereitzustellen. Eine begleitende Ausstellung erzählt die Geschichte des echten Zugspitz-Kreuzes, das 1851 errichtet wurde und eines der bekanntesten Symbole Bayerns ist. - Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek




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