Gastronomie in Bayern macht Minus

Vor allem Gastronomiebetriebe wie Kneipen, Cafés und Ähnliches verzeichnen einen Rückgang. Bezieht man diesen Bereich ein – das Landesamt in Fürth bezeichnet ihn als Gaststättengewerbe – so beträgt das Minus deutlich 4,7 Prozent. Hier gab es bereits vor einem Jahr einen Rückgang um 1,8 Prozent, bereinigt um Preisänderungen. Ohne Preisbereinigung war es zu diesem Zeitpunkt jedoch noch gestiegen. Selbst ohne Berücksichtigung der Preissteigerungen reicht es nicht mehr für einen Zuwachs.

Auch das Gastgewerbe mit seinen überproportional gestiegenen Preise hat einen Einfluss auf das signifikante Minus.  Das kann einerseits dazu führen, dass Gäste abgeschreckt werden, andererseits bewirkt es einfach, dass die Preisbereinigung umfangreicher ist. Vielleicht sind die Auswirkungen des Auslaufens der vorübergehenden Mehrwertsteuersenkung auf Speisen zu Beginn des Jahres 2024 noch immer spürbar. Der Bereich des Getränkeausschanks, in dem keine Senkung vorgenommen wurde, lag jedoch mit 4,9 Prozent noch stärker im Minus.
Die Branche hofft nun auf die Entlastungen, die in der schwarz-roten Koalition in Berlin vereinbart wurden – insbesondere auf die geplante Senkung der Mehrwertsteuer für Speisen in der Gastronomie zum Jahresbeginn 2026 von 19 auf 7 Prozent. - Text/Foto © Dr. Ernst Hoplischek

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