Bundespolizei: Zwei Festnahmen in Hamburg
Am Dienstag kam eine 56-jährige deutsche Staatsangehörige aus Istanbul
kommend am Hamburg Airport an. Gegen 9 Uhr stellte sie sich zur
grenzpolizeilichen Einreisekontrolle an und wurde von Kräften der
Bundespolizei überprüft. Die Fahndungsabfrage ergab, dass die Reisende
seit Dezember 2023 von der Staatsanwaltschaft Hamburg per Haftbefehl
gesucht wurde. Tatvorwurf: Urkundenfälschung. Es war eine Geldstrafe von
140 Tagessätzen zu jeweils 30 Euro zu zahlen. Alternativ standen 137
Tage Ersatzfreiheitsstrafe im Haftbefehl. Hinzu kamen Verfahrenskosten
in Höhe von 86 Euro. Bisher waren jedoch erst 120 Euro gezahlt worden.
Die geforderten 4.196 Euro konnte die Reisende selbst nicht aufbringen
und rief in Ihrer Not ihren Sohn an, der sich anschließend auf den Weg
zum Flughafen machte. Hier angekommen wurde auch er gegen 10:15 Uhr
routinemäßig zunächst einer Fahndungsabfrage unterzogen. Und erneut ein
Fahndungstreffer: Der 40-jährige deutsche Staatsangehörige war seit
August 2023 von der Staatsanwaltschaft Hamburg ebenfalls wegen
Urkundenfälschung per Haftbefehl gesucht. Hier waren 60 Tagessätze zu je
10 Euro zu zahlen, sowie 5 Euro restlicher Geldstrafenanteil.
Alternativ standen 17 Tage Ersatzfreiheitsstrafe im Haftbefehl. Bisher
war jedoch erst ein Teil der Geldstrafe gezahlt worden, sodass nun noch
175 Euro zu zahlen waren, die der Mann zahlen konnte und anschließend
aus der polizeilichen Maßnahme entlassen wurde.
Genug Geld, um seiner Mutter zu helfen, hatte er nun jedoch nicht mehr,
sodass sie anschließend in die Untersuchungshaftanstalt Holstenglacis
eingeliefert wurde. - Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek
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