NRW-SPD: Auslandsreisen sind "unverschämt und unangemessen"

2024 haben Auslandsreisen der schwarz-grünen Landesregierung rund 868.000 Euro gekostet. Wie aus einer Antwort des Finanzministeriums auf eine Anfrage der oppositionellen SPD im Landtag hervorgeht, kostete allein die USA-Reise einer Delegation um Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) 327.130 Euro.

Wüst hatte sich zum Auftakt seiner mehrtägigen USA-Reise im April 2024 bei einem Themenabend in Hollywood unter anderem mit Schauspielerin Veronica Ferres fotografieren lassen. Der Ministerpräsident hatte danach noch zahlreiche Firmen wie Microsoft besucht und dort für NRW geworben.

Die stellvertretende Ministerpräsidentin und Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) reiste der Auflistung zufolge mit Delegationen im vergangenen Jahr für knapp 148.000 Euro unter anderem nach Japan und in die USA. Das ist die Partei, die den Menschen das Fliegen wegen des Klimawandels madig macht.  

Als "unverschämt und unangemessen" bezeichnen die Sozialdemokraten die Reisekosten. "Luxus" sei der "neue Regierungsstandard", sagte SPD-Fraktionsvize Christian Dahm am Donnerstag. Der Landesregierung scheine das "nötige Gespür für das richtige Maß völlig abhandengekommen zu sein". Der Abgeordnete: "Und das alles während Schwarz-Grün im Sozialbereich kürzt." - berichtet der WDR. - Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek

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