Nach dem Tank- nun der "Pfandtourismus"
Konkret hat die österreichische Brauwirtschaft das Flaschenpfand von bisher neun auf 20 Cent erhöht. In Deutschland liegt es bei acht Cent. Zudem ist schon seit längerer Zeit das Bierkastenpfand in Österreich mit drei Euro doppelt so hoch wie in Deutschland. Einer normalen Pfandflasche sieht man aber weder an, auf welcher Seite der Grenze sie verkauft wurde, noch von welcher Brauerei sie kommt. Wohin die leeren Flaschen aus dem Handel zurückgehen, wird daher meist durch die in der Regel brauereispezifischen Bierkästen bestimmt.
Das Problem trifft also jene Brauer und Getränkehersteller, die auf beiden Seiten der Grenze verkaufen. Wird einer ihrer Kästen samt Flaschen in Deutschland gekauft und in Österreich zurückgegeben, fehlen in ihrer Tasche genau die 3,90 Euro, die der Kunde gewinnt. Teilweise – je nach individueller Absprache – trifft es auch ganz oder anteilig den Handel, heißt es vom Bayerischen Brauerbund. - Quelle: BR, Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek
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