NRW: Mehr Flugpassagiere!
Im Jahr 2024 starteten 17,6 Prozent aller gewerblich beförderten Passagiere in Deutschland von einem der großen Flughäfen in NRW. Bei Betrachtung der einzelnen Flughäfen fällt auf, dass die Zahl der Passagiere nur an den beiden größten Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn 2024 geringer als 2019 war (−21,4 Prozent bzw. −19,1 Prozent). Die anderen vier Hauptverkehrsflughäfen in NRW hatten 2024 mehr Einsteiger als 2019: Niederrhein (Weeze) (+60,0 Prozent), Münster/Osnabrück (+32,6 Prozent), Paderborn/Lippstadt (+18,4 Prozent) und Dortmund (+16,1 Prozent).
Gründe für die Steigerung der Passagierzahlen waren u. a. die Ausweitung von Destinationen an den einzelnen Flughäfen, wie z. B. bei beliebten Urlaubsreisezielen oder wichtigen Wirtschaftsstandorten sowie der Ausbau von Kooperationen mit Fluggesellschaften und Reiseveranstaltern. Einer der Gründe für die niedrigeren Passagierzahlen an den Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf ist ein stark reduziertes Angebot im innerdeutschen Flugverkehr.
Rund 64 Prozent weniger Passagiere bei Inlandsflügen als 2019
17,1 Millionen der von den nordrhein-westfälischen Hauptverkehrsflughäfen gestarteten Passagiere flogen 2024 ins Ausland; das waren zwar 953 800 (5,9 Prozent) mehr als ein Jahr zuvor, aber 505 700 weniger als 2019 (−2,9 Prozent). Das Passagieraufkommen bei Inlandsflügen lag mit 1,5 Millionen Beförderten um 79 800 über dem Ergebnis von 2023, jedoch um 2,6 Millionen (−63,8 Prozent) unter dem von 2019.
Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, starteten im Dezember 2024 von den NRW-Hauptverkehrsflughäfen 1 205 900 Fluggäste; das waren 8,2 Prozent mehr als im Dezember 2023 (1 114 700), jedoch 15,8 Prozent (−225 500) weniger als im Dezember 2019.
Ende Februar 2020 wurden die ersten COVID-19-Fälle in
Nordrhein-Westfalen festgestellt. Am 11. März 2020 folgte die Ausrufung
der Pandemie durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Anlässlich des
fünften Jahrestages der Pandemie finden Sie auf der Themenseite „Fünf Jahre Corona” weitere Pressemitteilungen, die die Auswirkungen von COVID-19 auf unterschiedliche Themen in NRW statistisch beleuchten. - Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek
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