Mehr Textil- und Bekleidungsabfälle
Seit dem 1. Januar 2025 müssen Textilien nach einer neuen EU-Richtlinie
getrennt vom restlichen Müll entsorgt werden. Nach vorläufigen
Ergebnissen wurden bereits im Jahr 2023 rund 175 000 Tonnen Textil- und
Bekleidungsabfälle von privaten Haushalten in Deutschland von
überwiegend öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern eingesammelt, wie
das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Umgerechnet auf die Zahl
der Bevölkerung Ende 2023 entsprach das rund 2 Kilogramm pro Kopf.
Insgesamt waren das 55 % mehr Textil- und Bekleidungsabfälle als zehn
Jahre zuvor: 2013 betrug das Aufkommen rund 112 700 Tonnen. Den
Spitzenwert der vergangenen zehn Jahre gab es im Corona-Jahr 2020 mit
rund 187 000 Tonnen. Nach der EU-Richtlinie
dürfen Altkleider und gebrauchte Textilien nicht mehr über den Restmüll
entsorgt werden. Auch bisher wurden in Deutschland aussortierte
Altkleider und gebrauchte Textilwaren wie Handtücher, Stoffreste oder
alte Teppiche getrennt von öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern
eingesammelt, etwa über Altkleidercontainer oder Wertstoffhöfe. - Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek
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