Mehrheit der Ukrainer...

 ...geht nicht arbeiten, sondern lebt von "Stütze". Deutschland verzeichnete im Jahr 2022 und im 1. Halbjahr 2023 eine Nettozuwanderung von rund 1,0 Millionen Menschen aus der Ukraine, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen der Wanderungsstatistik mitteilt. Vorabergebnisse des Mikrozensus für das 1. Halbjahr 2023 geben einen Einblick in die sozioökonomische Situation der Eingewanderten aus der Ukraine, die in diesem Zeitraum in Deutschland wohnten. Demnach waren vier von zehn dieser Personen nach ihrer Ankunft in Deutschland entweder Alleinerziehende oder Kinder von Alleinerziehenden. Trotz eines hohen Bildungsniveaus war lediglich jede fünfte aus der Ukraine zugewanderte Person im Alter von 25 bis 59 Jahren erwerbstätig.

Bemerkenswert ist bei den aus der Ukraine eingewanderten Personen der hohe Anteil von akademischen Bildungsabschlüssen. Betrachtet man die Personen in der Haupterwerbsphase im Alter von 25 bis 59 Jahren, so hatten von den seit Jahresbeginn 2022 aus der Ukraine Eingewanderten 45 % einen akademischen Berufsabschluss einer Fachhochschule oder Universität und 28 % einen nicht-akademischen Berufsabschluss. Zum Vergleich: In der Gesamtbevölkerung Deutschlands hatten 27 % der Personen dieser Altersgruppe einen akademischen Abschluss. 

Pullfaktor "Bürgergeld"?

Hier die Erwerbstätigenquote von Ukrainern, die geflohen sind in ausgewählten Zielländern (in Prozent):

Polen 65, Großbritannien 61, Schweden 56, Litauen 53, Tschechien 51, Dänemark 46, Niederlande 46, Estland, 46, Frankreich 33, Irland 28, Deutschland 19, Italien 19, Schweiz 19. - Quelle: DIE´WELT 14.12.2023. - Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek

 

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