Pro-Palästinenser-Demo in Essen
In Essen prüft die Polizei demnach, ob Straftaten begangen wurden. Bei der Kundgebung am Freitag waren Transparente unter anderem mit der Forderung nach der Errichtung eines islamistischen Kalifats gezeigt worden. Dazu ruft beispielsweise die islamistische Bewegung "Hizb ut-Tahrir" auf, für die seit 2003 ein Betätigungsverbot in Deutschland gilt. In Berlin zählte die Polizei am Samstagabend etwa 8.500 Menschen bei einer Kundgebung. Die Beamten überprüften die Personalien Dutzender Teilnehmer und erstellten Dutzende Anzeigen.
"Islamreligiöse Versammlung" auf Essens Straßen
Bei
der Kundgebung in Essen habe sich herausgestellt, dass das
Pro-Palästina-Thema der Kundgebung vorgeschoben gewesen sei, sagte ein
Polizeisprecher am Samstag. Ziel sei gewesen, eine religiöse
Veranstaltung auf den Straßen von Essen durchzuführen. Dies sei dadurch
deutlich geworden, "dass Ordner eine strikte Geschlechtertrennung
vornahmen und Frauen sowie Kinder am Ende des Aufzuges laufen mussten".
Bei der Abschlusskundgebung hätten Frauen und Kinder an einer anderen
Stelle stehen müssen als die Männer - so berichtet es der BR. - Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek
Kommentare
Kommentar veröffentlichen