Neues EU-Asyl-Grenzverfahren
Die Bundesregierung hat sich in den zähen Verhandlungen dafür eingesetzt, dass Familien mit Kindern von den neuen harten Ayslregeln ausgenommen werden. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (52, SPD) musste jedoch eine Kröte schlucken: In Ausnahmefällen, sollen auch Familien mit Kindern von den neuen Grenzverfahren betroffen sein. In einer zentralen Forderung konnte sich Faeser somit nicht durchsetzen."
Kommentar
Die Einigung zielt auf mehrere Punkte ab: Man will den Schleppern und
Schleusern das Handwerk legen, da für jeden Flüchtling ungewiss ist, ob er
jemals EU-Boden betreten wird. Die Niederlage von Faeser in Sachen
"Kinder" war vorauszusehen, da eine Zulassung von Einreisen in die EU
einen massiven Familiennachzug provoziert hätte. Letzter Punkt: Die EU-Einigung
ist auch gedacht, innenpolitische Effekte zu erzielen, und zwar in denjenigen
Ländern, wo "Rechtspopulisten" in Umfragen gut dastehen, wie in
Österreich, Frankreich und Deutschland. Mit Sicherheit wird die Einigung den
deutschen Grünen sauer aufstoßen, hatten doch überwiegend linke Funktionäre
mittels eines offenen Briefs unlängst zu intervenieren versucht, alles beim
Alten zulassen, d.h. jeder ist in Deutschland willkommen, egal aus welchem
Grund. Damit, sollte das Vorhaben die weiteren Hürden noch nehmen, ist Schluss.
Gut für Deutschland. - Text: Dr. Ernst Hoplitschek, Foto: Bundespolizei
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