WDR in eigener Sache: Gendern?
Der WDR teilt mit: In den Informationsprogrammen des WDR verwenden wir keinen Gendergap,
also nicht Formulierungen wie Bürger_Innen, Bürger:innen oder
Bürger*innen. Weder geschrieben noch gesprochen. Wir tun das deshalb
nicht, weil wir aus repräsentativen Befragungen wissen, dass eine
deutliche Mehrheit der Menschen in Deutschland diesen Sprachgebrauch
nicht möchte. Gerne nutzen wir hingegen Doppelnennungen wie Bürgerinnen
und Bürger. Wir machen das aber nicht ständig, denn Sprachfluss und
Verständlichkeit sollten darunter nicht leiden.
Bestimmte Sendungen und Kanäle, die sich an Zielgruppen richten, in
denen der Gendergap gebräuchlicher ist, verwenden diesen auch selbst.
Gelegentlich verlinken wir auf diese Angebote. Und immer wieder sprechen
natürlich auch Menschen, die wir interviewen, die "Genderlücke", darauf
haben wir keinen Einfluss. Es kann also durchaus sein, dass der
Gendergap bei uns im Programm auftaucht. Das ändert aber nichts an der
grundsätzlichen Entscheidung, in unseren eigenen Texten darauf zu
verzichten. - Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek
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