In Japan gibt es für Akw keine Laufzeitbegrenzung mehr
Elf Jahre nach der Atomkatastrophe in Fukushima (s. Foto) hat die Regierung in
Tokio den Ausstieg vom AKW-Ausstieg beschlossen. Alte Mailer sollen
länger am Netz bleiben, neue Reaktoren gebaut werden.Die japanische Atomaufsicht hat neuen Sicherheitsvorschriften
mit verlängerten Laufzeiten für Kernkraftwerke zugestimmt. Die am Montag
genehmigte Regel streicht die Höchstlaufzeit von 60 Jahren. Nippon will seine
Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten verringern und Stromengpässe
vermeiden. Zum anderen will Japan seine Klimaschutzziele erreichen: Bis
zum Jahr 2050 soll der CO2-Ausstoß auf Null reduziert werden. Zwar
sollen auch die erneuerbaren Energien
ausgebaut werden, doch zugleich wird die Nutzung der Atomkraft
ungeachtet der Gefahr durch Erdbeben und der Fukushima-Katastrophe als
unerlässlich angesehen. - Text: Ernst Hoplitschek, Foto © IAEA Imagebank, Wikimedia Commons
Kommentare
Kommentar veröffentlichen