Der autoritäre Charakter ist zurück: ...

....warum es ein neues (und anderes) 68 braucht. 

Lesenswerter Aufsatz von Alexander Grau zum Thema "Neoautoritarismus": "...Auf der anderen Seite erleben wir eine Sehnsucht nach Verboten, Vorschriften und Autorität. Rauchen, Trinkverhalten und Ernährung sind seit Jahren in das Visier von Regulierungsfanatikern geraten, denen es offensichtlich eine tiefe Befriedigung bereitet, ihren Mitmenschen vorzuschreiben, wie sie zu leben haben. Fernreisen und Kreuzfahrten gelten zunehmend als moralisch verdächtig, vom Autofahren ganz zu schweigen.

Mehr noch stehen aber die freie Rede, der offene Meinungsaustausch und das unkuratierte Denken unter der strengen Observanz eines politmoralischen Gouvernantentums. In den traditionellen Medien und im Kulturbereich herrscht häufig ein belehrender Ton. Und nicht nur Intellektuelle unterscheiden zunehmend zwischen ihren privaten Ansichten und dem, was sie öffentlich zu sagen wagen. Die antiautoritäre Gesellschaft zeigt ihr autoritäres Gesicht... - Hier gehts zur
Quelle.  - Foto: 68er Ikone Rudi Dutschke mit Megaphon, Gaston Salvatore (l.), Giangiacomo Feltrinelli (hinten r.)- - (Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek

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