OB-Wahl in Rostock: Stichwahl

Die Wahl eines neuen Stadtoberhaupts wird in Rostock erst am 27. November entschieden. Im ersten Wahlgang erhielten Eva-Maria Kröger (Die Linke) und Michael Ebert (parteilos, unterstützt von CDU, FDP, UFR) die meisten Stimmen, aber keiner erreichte die absolute Mehrheit. Sie treten in zwei Wochen in einer Stichwahl gegeneinander an. Die Landtagsabgeordnete Kröger lag knapp vorn und kam nach Angaben der Stadtverwaltung nach der Auszählung aller Wahlbezirke auf einen Stimmenanteil von 25,3 Prozent, Ebert kam auf 23,6 Prozent. Ebert ist Direktor der Landesbereitschaftspolizei und war früher Rostocker Polizeichef.

Nur 8,6 Prozent für grüne Kandidatin

Auf Carmen-Alina Botezatu (SPD) entfielen 16,5 Prozent der Stimmen, auf Claudia Müller (Bündnis90/Die Grünen) 8,6 Prozent, auf Michael Meister (AfD) 6,5 Prozent und auf Jörg Kibellus (Einzelbewerber) 5,1 Prozent. Alle weiteren Kandidatinnen und Kandidaten erzielten Stimmenanteile von unter fünf Prozent. Fünf Frauen und zwölf Männer hatten sich um das Amt beworben. 

Dritte Klatsche in Folge

Damit haben die Grünen zum dritten Mal eine OB-Wahl nicht gewonnen: Unlängst in Tübingen, dann in Heidelberg und jetzt in Rostock. Was lehrt uns das? Wenn grüne Politiker sich dem Wähler direkt stellen müssen, können sie wohl kaum überzeugen. - Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek

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