RBB: Mehr als ein "Geschmäckle"

Für die Abgeordneten im Hauptausschuss des Landtags von Brandenburg war es ein regelrechter Affront. Die in Rede stehenden Personen im "Netzwerk" der Intendantin Patricia Schlesinger sind allesamt am Dienstag in der Sitzung nicht erschienen, auch die Intendantin blieb fern. Im Visier der Parlamentarier ist besonders der RBB-Verwaltungsratschef Wolf. Die Intendantin sollte Stellung nehmen zu den angeblich fehlerhaften Abrechnungen von dienstlichen Abendessen durch Schlesinger, die mitsamt Cateringservice in ihrer Privatwohnung stattgefunden haben sollen.

142.000 Euro für Spörl!

Wie „Business Insider“ berichteten, soll Wolf, der zudem Vorsitzender des Aufsichtsrats der Messe Berlin ist, wenigstens den Kontakt zwischen Messe und Gerhard Spörl, Ehemann von RBB-Intendantin Schlesinger, hergestellt haben, der Messe-Chef Martin Ecknig später ein Mediencoaching gegeben haben soll. Die Gesamtkosten dafür sollen mit 72.000 Euro kalkuliert worden sein. Daneben soll Spörl dem Bericht zufolge auch ein Buch zum 200. Geburtstag der Messe verantwortet und dafür weitere 70.000 Euro kassiert haben. Eine Anfrage dazu beantwortete die Messe am Dienstag nicht. - Schön, was mit den Zwangsgebühren der "Beitragszahler" so alles passiert, müsste man resümieren, wenn sich die Vorwürfe erhärten. - Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek

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