Häme und Kritik an Trachten

Ministerpräsident Markus Söder begrüßte samt bayerischer Trachtenvereine und Musiker in brauchtümlich-traditioneller Kleidung die Staatsmänner, die zum G-7-Gipfel nach Elmau gekommen waren. Umgehend breitete sich Häme im Netz aus, oft von Menschen, denen diese Brauchtumspflege fremd ist bzw. aus der Zeit gefallen. Dabei: Trachten werden von allen Schichten im Freistaat getragen, selbst von ausländischen Fußball-Profis des FC Bayern München, zu sehen, wenn das Team in roten Jankerln die Meisterschale vom Balkon des Münchener Rathauses den Fans präsentiert. Nun fängt die Wokeness-Ideologie an, auch dieses Kulturgut in den Dreck zu ziehen, was ihnen aber nicht gelingen wird. In Bayern wird es beim "Grüß Gott" und beim "Pfia di" bleiben.

"Was bunt ist..."

Der Journalist "Don Alphonso", ein Mann mit dezidiert bayerischen Wurzeln, schreibt: "Lieber Dirndl als Trainingsanzug, lieber Gebirgsschützen als schwarzer Block: Mit der bayerischen Tracht zeigt man der Welt ein Land, das Gäste schätzt, seine Kultur achtet, und auch wieder die Jugend für nachhaltige Traditionen begeistern kann." Auch die "Junge Freiheit" hat sich der woken Reaktionen auf die bayerische Heimatkultur angenommen und resümiert: "Wo sonst jede Minderheit für ihre 'bunten Traditionen' gefeiert und fetischisiert wird, herrschte plötzlich eine durchaus in den Bereich der 'Haßkommentare' abgleitende Intoleranz, die nur mit den neurotischen Komplexen des 'woken' Milieus gegenüber den Auswüchsen des Eigenen erklärt werden kann." - Genau! So unter dem Motto: "Was bunt ist und wer zu uns gehört, bestimmen wir!" Reaktionärer geht es wohl kaum. - Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek


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