Der geplante britische Abschiebeflug...
...nach Ruanda ist vorerst
gestoppt worden. Der Europäische
Gerichtshof für Menschenrechte ordnete die Aussetzung an, da "ein echtes Risiko
von irreversiblem Schaden" bestehe. Die Regierung von Premierminister Boris Johnson will Migranten in das
ostafrikanische Land abschieben, die als blinde Passagiere oder mit
kleinen Booten über den Ärmelkanal illegal eingereist sind. In Ruanda
sollen ihre Asylanträge bearbeitet werden, und falls diese anerkannt
werden, können sie dort bleiben. Trotz der Niederlage vor dem Gericht will die britische
Regierung an ihrem Abschiebe-Plan festhalten. "Wir lassen
uns nicht davon abschrecken, das Richtige zu tun und die Grenzen unserer
Nation zu schützen", sagte Innenministerin Priti Patel nach der
seltenen Intervention des Straßburger Gerichts. - Warum werden die Menschen nicht nach Frankreich ausgesiedelt, wo doch die Regel gilt, dass dasjenige EU-Land, das von den Menschen zuerst betreten wurde, "zuständig" für das Asylverfahren sei? Die Briten liegen m.E. richtig mit ihrer Maßnahme, da den Schleppern die Geschäftsgrundlage entzogen wird. - Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek
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