Jetzt "blühen" die Algen im Teich

In jedem Teich gibt es die verschiedensten Algenarten. Sehr verbreitet sind die "Fadenalgen" und die "Schwebe-Algen". Erstere bilden am Ende "fette" Algenwatten, die letzteren schweben im Wasser und sinken irgendwann zu Boden. Solange die Nährstoffkonzentration im Wasser normal ist, leben sie in friedlicher Koexistenz mit anderen Pflanzen und Fischen. Steigt aber der Phosphat-Gehalt auf über 0,035 Milligramm pro Liter, verbessern sich ihre Lebensbedingungen. Steigen dann noch die Wassertemperaturen und die Sonneneinstrahlung, vermehren sie sich explosionsartig – es kommt zur so genannten Algenblüte. Dann hilft nur noch tägliches "Abfischen" mit dem Kescher. Achte dabei, dass Schnecken, Libellen-Larven etc. wieder in den Teich zurückgehen, also behutsam ins Wasser gelassen werden. Von speziellen elektrisch getriebenen Saugern würde ich absehen, da sie wegen ihrer Saugstärke die Flora und Fauna im Teich gefährdet.

Algen-Prävention bei der Standortwahl

Die Lichtverhältnisse beeinflussen zwar nicht den Phosphatgehalt des Teichwassers, Sonnenlicht fördert aber das Algenwachstum. Wählen Sie darum einen Standort aus, der mindestens zu einem Drittel im Schatten liegt. Auch die Wassermenge und Gewässertiefe spielen eine Rolle. Faustregel: Je kleiner und flacher der Gartenteich ist, desto häufiger sind Algenprobleme. - Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek

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