Tipps: Blaumeisen helfen

Blaumeisen sind Höhlenbrüter und nutzen natürliche Baumhöhlen und -spalten als Brutstätten, in denen sie Nester aus Moos und kleinen Zweigen bauen und diese anschließend mit Tierhaaren und Federn auspolstern (s. Foto). Die Brutzeit der Blaumeise beginnt Mitte April. Die Eier werden etwa zwei Wochen bebrütet, die Jungvögel werden nach dem Schlüpfen 16 bis 18 Tage im Nest gefüttert. Danach fliegen die Jungen aus, aber bleiben als sogenannte „Ästlinge“, die noch nicht erfahren genug sind, um sich selbst zu versorgen, noch einige Zeit von ihren Eltern abhängig. Nach der erfolgreichen Aufzucht der ersten Brut schließt sich gelegentlich eine zweite an, was den Brutzeitraum insgesamt bis Anfang August verlängern kann. Die Blaumeise ist in Deutschland ein „Standvogel“,  das heißt, sie verbringt den Winter bei uns und zieht nicht in den Süden.

Futter

Die Nahrung der Blaumeise besteht hauptsächlich aus Insekten und deren Larven – besonders bei der Aufzucht der Nestlinge machen Raupen einen Hauptbestandteil der Nahrung aus. Sie nutzen aber auch eine Vielzahl an Samen, Nüssen und Beeren und sind somit richtige Allesfresser. Als Futter eignen sich Sonnenblumenkerne und Erdnussbruch  sowie  Fettkuchen und  Meisenknödel.

Nistkästen

Helfen können Vogelfreunde mit einem Meisenkasten, der für alle Arten geeignet ist und speziell für Blaumeisen dabei ein Einflugloch von mindestens 28 mm haben soll. Nistkästen sollten zeitig vor der neuen Brutsaison gereinigt werden, geeignet hierzu ist eine Essig-Wasser-Lösung.  – Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek

 

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