Putin greift...

 ...zum zweiten Mal nach der Ukraine. Nach der Einverleibung der Krim folgte gestern die faktische Einverleibung der beiden ukrainischen Provinzen Luhansk und Donzek. Der nächste Coup wird sein, die beiden Gebiete mit der besetzten Krim entlang des Asowischen Meeres durch einen Streifen zu verbinden. Die Einverleibung geschah durch eine formale Anerkennung der beiden abtrünnigen Provinzen im Beisein von Rebellenführern in den besagten Gebieten, die durch ihre Unterschrift diese Anerkennung "beglaubigten". Wie auf der Krim hatten russische Agenten die russenaffinen Ukrainer zur Separation aufgestachelt und dann dafür gesorgt, dass Russland als "Schutzmacht" angerufen wurde. Die Folge: Russisches Militär samt Kriegsgerät, so Beobachter, rollen bereits in Richtung der beiden Provinzen.

Und der Westen?

Putin hat sie alle auf den Leim geführt. Und die westlichen Verbündeten haben ihm geglaubt und drohen jetzt wieder mit Sanktionen. Völlig verkalkuliert hat sich das Lager der "Russenfreunde" bzw. "Russenversteher" in der SPD. MP Schwesig kann wohl ihre Stiftung zur Sicherung von Nordstream auflösen, da die USA wohl darauf bestehen werden, das das Projekt nie zu Ende geführt wird. Wer Putins Rede gestern im Fernsehen erlebt hat, muss davon ausgehen, dass von Stund an alle ehemaligen Gebiete der Sowjetunion von einer "Heimholung" bedroht sind. Das gilt insbesondere
für Moldau und die drei baltischen Staaten. - Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek

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