Giffey: Asta fordert Aberkennung des...


Foto © Dr. Ernst Hoplitschek
 ...Doktor-Titels. Nachdem der Asta der Freien Universität Berlin (FU) den Bericht vom 14.10.2019 derjenigen Prüfungskommission, die die Doktorarbeit von Franziska Giffey (SPD), Bundesfamilienministerin nach Plagiaten untersucht hatte, analysiert hat, fordert die Studentenvertretung die Aberkennung des Doktortitels. Der Asta verweist u.a. auf das Gutachten der Doktorarbeit im Kapitel "Schlussfolgerung" auf Seite 9: Das Gremium ist "einvernehmlich zu dem Ergebnis gekommen, dass es sich im Fall der Dissertation von Frau Dr. Giffey um ein sanktionswürdiges wissenschaftliches Fehlverhalten handelt." Exakt handelt es sich um 27 Textstellen, an denen Giffy eindeutig fremde Texte übernahm, ohne eine Quelle zu nennen. Das Gutachten urteilt weiter: Es gäbe "objektive Täuschung", es läge "bedingter Vorsatz" vor und: Die Mängel hätten auch einen "systematischen Charakter". Diese Bewertungen sind vernichtend und hätten zu einer glasklaren Aberkennung führen müssen. Stattdessen: Die Mogel-Doktorarbeit wurde mit "magna cum laude", also mit "sehr gut" bewertet. 

Nur eine "Rüge" ist ein Witz

Das Gremium sprach sich aber statt der Aberkennung des Titels nur für eine "Rüge" aus, die aber im Berliner Hochschulgesetzt nicht vorgesehen ist. Die FU prüft derzeit diese Rüge juristisch, so heißt es. Die Rüge ist ein Witz. Andere haben ihren Doktortitel  bereits wegen zahlenmäßig geringerer Plagiate aberkannt bekommen: Darunter: Von Guttenberg, Schavan, Steffel etc. Übrigens: Die FU wollte diesen Bericht zunächst unter Verschluss halten. Warum wohl? - Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek


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