Immer mehr Hautkrebsfälle

Rund 270.000 Menschen erkranken jedes Jahr an Hautkrebs, so ein Report der Techniker Krankenkasse. Dabei ist die Zahl der Fälle vom "schwarzen Hautkrebs" in den letzten Jahren um 30 Prozent gestiegen. Die Ursachen für diesen Trend sehen die Experten im Reisen in sonnige Länder und häufigen Besuchen im Solarium. Das mit den Reisen in "sonnige Ländern" ist nicht haltbar. Wer in Mitteleuropa, etwa in Deutschland, und dort wo auch immer, sich heftiger Sonneneinstrahlung aussetzt, geht das gleiche Risiko ein, wie in einem fernen Land, etwa Australien. Es ist immer wieder zu lesen, dass Kleidung und Sonnencremes dazu beitragen könnte, das Hautkrebsrisiko zu meiden. Dem ist sicher so, aber man sollte auch diese Erkenntnis beachten.

Vitamin D

Zunächst: Nicht jeder Mensch ist der gleiche Hauttyp, da gibt es viele Varianten. Fakt ist, hellhäutige Menschen - etwa Skandinavier - haben eine geringere Anzahl von Pigmenten als eher "dunkle" Typen. Folge: Letztere werden eher braun, erstere eher rot und holen sich schneller einen Sonnenbrand. Auch die Sache mit dem "Lichtschutzfaktor" in den Sonnencremes ist umstritten, zumindest unter Experten, etwa in den USA. Manche behaupten: Je höher dieser Faktor, je größer der Schutz. Nur: Mit dem heftigen Eincremen holt man sich zwar eher keinen Sonnenbrand, aber man schirmt dadurch den Körper ziemlich radikal von der UV-Strahlung ab. Diese wiederum ist aber wichtig, um das Vitamin D im Körper zu erzeugen, welches in Wirklichkeit ein Hormon ist und für die Stabilität der Knochen und der Muskeln sorgt. Bei einem Mangel droht Osteoporose. Deshalb: Mittagshitze meiden, sonst: Sonnenhut, Sommerkleidung.

Vorsorge

Die meisten Kassen zahlen für ein sog. "Hautkrebs-Screening", wo der Hautarzt alle zwei Jahre auffälligen Veränderungen - etwa von Muttermalen - mit einem speziellen Gerät ("Auflichtmikroskop") nachgeht.

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