"Goldenes Herz und eiserne Schnauze"...

Foto © Dr. Ernst Hoplitschek
…"Tucholsky - Ein deutsches Leben" - Biographie - von Rolf Hosfeld. Kurt Tucholsky (1890-1935) erlebte und durchlebte die drei Gesellschaftsformationen: Monarchie, die Weimarer Republik und die Anfänge der Nazis, flankiert vom Ersten Weltkrieg, der Kapitulation und dann der allmählichen Zerstörung der jungen Republik durch Revanchisten, Kommunisten und Nationalsozialisten. Diese Vorkommnisse beobachtete und verarbeitete Tucholsky, der in Jura promoviert wurde,  in einer Vielzahl von Essays, zumal in der "Weltbühne". Von ihm stammen weltberühmte Werke wie "Rheinberg" und "Schloss Gripsholm".  Das Weltgeschehen führte bei ihm, wie der Autor Hosfeld scheibt, "zur inneren Zerrissenheit". Tucholsky, das geht aus dem Buch deutlich hervor, war ständig unterwegs und pendelte zwischen Berlin, Paris und Schweden. Unbeständig war er auch in seiner Zuneigung zu Frauen. Als seine Bücher 1933 von den  Nazis verbrannt werden und er von diesen seine deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt bekam, schien er in seinem schwedischen Exil zu resignieren, wo er mit 45 Jahren starb. - btb-Verlag, München , 2. Auflage 2014, 320 Seiten.

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