Kritik an Causa Kirsten Jahn (GRÜNE)

Foto © Dr. Ernst Hoplitschek
SPD, FDP und DIE LINKE in Köln kritisieren die Art und Weise der Besetzung des Geschäftsführerpostens durch die Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Rat der Stadt Köln, Kirsten Jahn. DIE GRÜNEN natürlich nicht.- Wir hatten darüber berichtet.

Der  Fraktionschef der SPD, Christian Joisten: Es wundert mich schon, dass gerade die Fraktionsvorsitzende Kirsten Jahn weniger als ein Jahr später (nach der Stadtwerke-Affäre, d.Red.) "persönlich von einer völlig intransparenten Personalentscheidung bei der Metropolregion Rheinland profitiert. Schließlich war sie selbst Beteiligte in der Stadtwerke-Affäre und hatte im Anschluss von 'roten Linien' gesprochen, die sie und die Grünen nicht mehr überschreiten würden. Hat sie diese Äußerungen schon wieder vergessen?"

Lorenz Deutsch (MdL) der Vorsitzende der FDP in Köln sagte: "Es ist schon erstaunlich, wie sich Maßstäbe bei Aussicht persönlicher Vorteile verschieben können. Transparente Ausschreibungs- und Besetzungsverfahren müssen unbedingt zum Standard werden. Dies gilt in besonderem Maße für den Wechsel von aktiven Politikern in politisch nahe Interessenvertretungen und Lobbyzusammenhängen. Gerade die Grünen pflegen hier hohe Ansprüche. Zum wiederholten Mal werden sie ihnen nicht gerecht..."

Jörg Detjen, Sprecher der Fraktion DIE LINKE: "Als gewählte Vertreter sind wir der Transparenz und demokratischen Kontrolle verpflichtet. Offenbar werden in den großen Fraktionen diese Prinzipien systematisch ignoriert, wenn es um persönliche oder parteipolitische Vorteile im Postengerangel geht. Dieses Vorgehen als Klüngel zu bezeichnen ist eine Verharmlosung." - Alle drei Politiker kritisieren auch die OB Henriette Reker, weil sie sich nicht gegen die Intransparenz ausgesprochen hat, wie noch bei der Causa Stadtwerke.

Die Fraktion der GRÜNEN im Rat der Stadt Köln dagegen "beglückwünscht" Kirsten Jahn zu ihrer Wahl. -  Text/Foto © Dr. Ernst Hoplitschek

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